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 IP-Kameras von allen Herstellern können ein großes Sicherheitsproblem sein
 
Das kriminaltechnische Bundpol Prüf- und Entwicklungslabor testet seit Jahren Technik auf ihre Schwachstellen und Lücken. Beispiele für gefährliche Sicherheitslücken gibt es leider genug.
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gefährliche Sicherheitslücke:
IP- Kameras

Dieses Thema war im Sat.1 Frühstücksfernsehen und im RBB bei
der Sendung: Täter-Opfer-Polizei

hier klicken für Video

Das Geschäft mit IP-Kameras boomt. Im Internet werden sie auf hunderten Seiten angeboten. Billig und Teuer. Aber ist teurer besser? Bundpol Security Systems hat IP Kameras aller Hersteller einmal unter die Lupe genommen und auf ihre Sicherheit getestet.


Wir haben uns folgende Fragen gestellt:

1. Wie sicher sind kabelgebundene Kameras, die also über ein LAN-Kabel mit dem Internet verbunden sind?

2. Wie einfach ist es, OHNE eine Kamera zu hacken oder zu manipulieren, die Bilder der Kameras, auch über tausende von Kilometern hinweg, auf dem eigenen Rechner zu Hause zu sehen?

Der Experte für Verbraucherschutz und Sicherheit Udo Hagemann von Bundpol Security Systems aus Berlin hat vor einiger Zeit mit SternTV WLAN Kameras getestet. Die Ergebnisse waren mehr als erschreckend. Alle Bilder waren, wenn man sich im Umkreis von 100 Metern Nähe der Kameras aufhielt, wie z.B. das Wohnzimmer einer Frau die mit Ihrem Kind spielte, für jeden sichtbar.
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Sogar Bordelle, die mit WLAN Kameras ausgestattet waren, konnten wir ohne Probleme empfangen. Somit konnten alle Besucher dieses Bordells, die in den letzten Jahren im Erfassungsbereich der Kamera standen oder durch den Eingang gingen, sogar aus über 300 Metern Entfernung erfasst werden. Hier wurde das WLAN Signal der Kamera direkt empfangen - auch wenn die Kamera nicht mit dem Internet verbunden war. Deshalb musste man sich immer in der Nähe der Kameras aufhalten, um die Bilder aus den Innenräumen empfangen zu können. Mehr zu dem Thema WLAN Kameras sehen Sie hier.

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Wir haben uns dieses Mal nur auf IP-Kameras konzentriert, die mit dem Internet verbunden sind. Es ist ja auch ganz praktisch, wenn der Besitzer der Kamera(s) mit einer App auf seinem Handy verfolgen kann, ob zu Hause alles in Ordnung ist.

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Das Sicherheitsbedürfnis den wir Bürger vor Dieben und Einbrechern haben, wird mit der heutigen Zeit immer größer. Einbrüche häufen sich stetig und werden von Jahr zu Jahr mehr. Deshalb ist es mehr als erschreckend, wie einfach wir vom heimischen Sofa aus, Livebildkameras aus fremden Wohnzimmer, Büros, Cafés, Schlafzimmern, Küchen, Esszimmern, Kindergärten und sogar sicherheitsrelevante Bilder von Flughäfen mit einem Klick anschauen können.

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Diese Kameras sind alle ungeschützt und wurden entweder vom Besitzer falsch konfiguriert, der Passwortschutz vernachlässigt oder die Firmware nicht auf dem neusten Stand gebracht. So senden die ungeschützten Kameras über das Internet Bilder in alle Welt - und das für jeden sichtbar. Möglich wird dies durch mangelhaft gesicherte Online-Kameras, bei denen beispielsweise das Default- oder gar kein Password verwendet wird. 

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Sogar ein Flughafen zeigt hier völlig ungeniert seine sicherheitsrelevante Bereiche und das für jeden einsehbar. Eigentlich sollte man doch annehmen, das ausgebildete IT-Techniker die Sicherheitskameras installiert haben, wenn es sich nicht unbedingt um den Flughafen BER in Berlin handelte, wo solche dilettantischen Fehler beim Bau des Flughafens ja wohl an der Tagesordnung waren.

Schauen Sie sich alle Screenshots der Kameras an. Um Kameras aus Wohnzimmern, Schlafzimmern, usw. zu sehen, genügt eine einfache IP Adresse, sprich nur ein paar Nummern wie zB: http://10.222.333.20:80. (Beispiel das nicht funktioniert!) Wenn Sie die richtige IP Adresse haben, können Sie die Kameras sogar aus der Ferne bedienen. Manche liefern praktischerweise auch den Ton gleich noch mit.

Hier ein paar ausgewählte Screenshots von tausenden ungeschützten Kameras die wir gefunden haben. Keiner der Besitzer weiß, dass seine Kamera die privatesten Momente mit Millionen Internetnutzern teilt. Selbstverständlich haben wir in den Screenshots unten die Gesichter unkenntlich gemacht, so dass keine Kamera Personen zuzuordnen sind.

Ist Ihre auch dabei?

Die meisten Menschen finden es gruselig, wenn sie zu Hause oder bei der Arbeit permanent beobachtet werden. Vor allem, wenn sie es überhaupt nicht mitbekommen.
Die ungeschützten Überwachungskameras senden Tag und Nacht, 24 Stunden am Tag. Einen entsprechenden Hinweis auf die Überwachung für die Kunden gibt es in vielen Geschäften nicht. Dabei handelt es sich nur um ein paar Beispiele von tausenden ungeschützten Kameras. Sogar Wohn-und Schlafzimmer konnten bei unserem Test - unbemerkt vom Besitzer - angeschaut werden.  

Die Kameras wiegen Betroffene in Sicherheit

Wer als Kunde den Werbeversprechen folgt, "Zuhause oder im Geschäft immer alles im Blick zu haben" verspricht sich von der IP-Kamera mehr Sicherheit.
"Der Nutzer ist oft unerfahren, bekommt mitunter nicht ausreichend Beratung und belässt es beim werksseitig eingestellten Standardpasswort". Tatsächlich sind ausreichend gesicherten Kameras in der Minderheit, sagt der Verbraucherschutz und Sicherheitsexperte Udo Hagemann von Bundpol Security Systems aus Berlin. Dazu kommt der Mythos "Teurere Produkte bekannter Marken haben mehr IT-Sicherheit im Hintergrund". Dies ist falsch und allenfalls ein Werbeversprechen.

Gerade eben bei den teuren IP Kameras haben wir festgestellt, (ab 600 Euro) das diese am besten und leichtesten zu sehen sind. Diese Kameras haben eine Super Bild Qualität. Da lacht dann das Herz des ungebetenen Zuschauers, der sogar - Dank dieser teuren hochauflösenden Zoom-Kameras - Dokumente lesen kann, die auf Ihrem Wohnzimmer- oder Schreibtisch liegen.

Udo Hagemann zeigt bei RTL Explosiv die Brisanz des Themas mit einer ungesicherten IP Kamera in einem Kinderzimmer. Alleine in Berlin sind nach Schätzungen Tausende solcher Kameras im täglichen Einsatz.

Viele Kameras übertragen das Signal völlig ungesichert. Auf die Gefahr der unbemerkten Beobachtung durch Dritte wird in den Betriebsanleitungen der Kameras nur unzureichend oder gar nicht hingewiesen.

Auch der RBB mit seiner Sendung "Täter-Opfer-Polizei" zeigt die Brisanz des Themas mit vielen ungesicherten IP-Kameras in privaten Räumen. Mit den Kameras ist es auch möglich aus der Ferne den Zoom einzuschalten und damit Dokumente zu lesen oder aber auch die PIN-Eingabe für die Sicherung der Haustür. Damit macht man es den Dieben natürlich sehr leicht. Kameras sollen ja vor Dieben schützen, hier erreicht der Besitzer das Gegenteil.

Der Verbraucherschutz und Sicher-heitsexperte Udo Hagemann hat weitere offene Kameras auch mit dem Sat.1 Frühstücksfernsehen getestet.

Wir haben die Besitzerin der Überwachungskamera mit einem Kamera-Team besucht und sie auf das Problem hingewiesen. Die Eigen-tümerin war maßlos entsetzt als Sie erfuhr, dass ihre Kamera Tag und Nacht ungeschützt alle ihre Bewegungen ins Internet sendet.

Das Problem wird leider nicht weniger, sondern täglich mehr. Viele Kamerabesitzer freuen sich über den Kauf einer Überwachungskamera und legen gleich los mit der Installation. Sobald ein Bild erscheint, wird die Kamera aufgehängt und alles scheint gut zu sein. Mitnichten!

Viele sind der irrigen Annahme, wenn die Kamera mit den Router verbunden ist - egal ob mit WLAN oder Kabel - schützt der Router und sein langes Passwort das Eindringen in die dahinter angeschlossenen Geräte, zumal er ja WPA2 verschlüsselt ist. Genauso wie bei einer Haustür. Nur Sie haben den Schlüssel und wenn die Tür zufällt kommt eben niemand mehr ohne einen Schlüssel herein, ohne etwas zu beschädigen. Dies ist aber ein Trugschluss.

Das liegt daran, dass allen Geräten, wenn Sie an den Router angeschlossen werden, sofort eine eigene interne IP Adresse zugewiesen wird. Bis dahin bleiben die Bilder auch für den internen Gebrauch. Da es heute aber üblich ist die Kamerabilder z.B. am Handy zur Überwachung des Eigentums zu nutzen, wird die Kamera automatisch auch Bilder in das Internet senden, wenn man nicht höllisch aufpasst.

Dazu kommt noch alte Firmware, die nicht erneuert wird. Manche setzen überhaupt kein Passwort und belassen es beim Standardpasswort der Geräte, immer in der Annahme dass niemand das Routerpasswort kennt und man ja so vor fremden "Gästen" geschützt ist. Einige Hersteller bauen selbst noch "Stolperfallen" in die Firmware ein, von dem der normale Anwender überhaupt keine Ahnung hat, so das der Hersteller, auch wenn ein gutes Passwort genommen wird, trotzdem die Kamera zu jeder Zeit kontrollieren und die Bilder sehen kann.

 

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